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Nachrufe auf Gerhard RiedmannSüdtiroler Nachrichten, November-Dezember 2003 Nachrufe von Reinhard Auer (Freies Theater Bozen) und Armin Mutschlechner Der Nachruf von Armin Mutschlechner vom 4. Jänner 2004 findet sich auch hier Tageszeitung "Dolomiten", 27.11.2003 Autor. Kritiker, Schauspieler und Regisseur Gerhard Riedmann verstorbenIn der Nach auf gestern erlag Gerhard Riedmann, bis zu
seiner Pensionierung Professor zunächst an der Mittelschule, später
an der Handelsoberschule in Bozen, einem Krebsleiden, das sein letztes
Lebensjahr überschattet hatte. Gerhard Riedmann bemühte sich
als engagierter Lehrer wie als Autor um die Pflege der deutschen Sprache,
der er auch wissenschaftliche Untersuchungen widmete. In weiteren Kreisen
wurde er durch seine Buchbesprechungen und Theaterkritiken - unter anderem
für die Tageszeitung "Dolomiten" und die Sonntagszeitung
"Zett" - bekannt. Als Literaturhistoriker untersuchte er unter
anderem die Entwicklung der Tiroler Erzählprosa von 1890 bis gegen
Ende des 20. Jahrhunderts ("Heimat. Fiktion - Utopie - Realität",
1991). Außer einer Reihe von Büchern verfasste er Theaterstücke
und wirkte als Darsteller bzw. Regisseur bei Aufführungen mit.
Wer ihn kannte, wird ihn als aufrechten Menschen, der ohne Wenn und
Aber für das als richtig Erkannte eintrat, in dankbarer Erinnerung
behalten. Die Beerdigung erfolgt am 29. November um 14 Uhr in seiner
Heimatstadt Sterzing. ("D") Südtirol 24H, 28.11.2003 Gerhard RiedmannEr war Lehrer, Autor, Schauspieler und Regisseur. Durch
seine Buchbesprechungen und Theaterkritiken, als Verfasser einer Reihe
von Büchern und Theaterstücken wurde er bekannt. In der Nacht
auf diesen Mittwoch ist der gebürtige Sterzinger Gerhard Riedmann
an einem Krebsleiden verstorben. Die Beerdigung findet morgen in seiner
Heimatstadt statt. Sonntagszeitung "Zett", 30.11.2003 Ehrendes Gedenken - Gerhard Riedmann +BOZEN. Er war ein Mann mit Ecken und Kanten, kritisch,
oft unbequem, warnend, aber immer engagiert in der Pflege der deutschen
Sprache. Gestern Nachmittag wurde Gerhard Riedmann, bis zu seiner Pensionierung
Professor zuerst an der Mittelschule, später an der Handelsoberschule
in Bozen, in seiner Heimatstadt Sterzing zu Grabe getragen. Verstorben
war er in der Nacht auf Mittwoch. Viele Jahre lang war Gerhard Riedmann
Kulturkritiker der Dolomiten und der Sonntagszeitung Zett. Wir werden
dem Professor ein ehrendes Gedenken bewahren. FF Südtiroler Wochenmagazin, 04.12.2003 Gerhard RiedmannGerhard Riedmann, 70, hat ausgekämpft. Die Krankheit
war übermächtig. Das letzte Foto, das mir bleibt, zeigt den
Gipfelstürmer. Sein Leben war ein Gipfelsturm, auch wenn er nicht
alle Spitzen erreichte. Seit unserer Zusammenarbeit an der Anthologie
"Begegnungen" bin ich ihm näher gekommen, ganz nahe an
ihn heran kam wohl keiner. Er war kein Kuschel-Charakter, wirkte kantig,
schroff, widersprüchlich. Faszinierend. Gerhard war ein Schulmann.
Das war unser Brotberuf. Wir liebten unser Brot. Gerhard war ein Theaternarr.
Er spielte Horvàths Erstling "Die Bergbahn". Mit kommerzorientierten
Schülern! Gerhard war Kritiker. Geschätzt, gefürchtet,
umstritten. Kompromisslos und widersprüchlich. Gerhard war Literat.
Seine Untersuchung der Südtiroler Sprache im Ehrfurcht erweckenden
Duden-Verlag war Pflichtlektüre für uns Junggermanisten. Die
70er- und 80er-Jahre begleitete er mit anregenden Beiträgen in
Süd- und Nordtiroler Medien. Selbstständig, zwischen den lächerlichen
Literatengrüppchen stehend. Sein Lebenswerk, die Tiroler Prosa
von 1890 bis heute, wurde arg verrissen. Viele seiner Urteile sind wirklich
widersprüchlich, für Liebhaber ist das Buch aber trotzdem
eine Fundgrube. Wer eine Tiroler Geistesgeschichte des 20. Jahrhunderts
schreiben wird, muß seinen Namen nennen. Gerhard war auch Autor
... da stoße ich auf Fragezeichen. Ich blättere im schmalen
Bändchen Aphorismen "Kugelblitze": (Pepi Feichtinger) Und noch ein Verweis auf die Todes-Anzeige in der Tageszeitung "Dolomiten" vom 27.11.2003
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